miteinander entwickeln, experimentieren, "begreifen"
Gymnasium Gosheim-Wehingen führt neue Online-Plattform ein
In der Digitalisierung der Schule geht das Gymnasium Gosheim-Wehingen (GGW) jetzt den nächsten Schritt, indem es IServ, eine neue Online-Plattform, einführt. Am 14. Mai besuchten die ersten Lehrkräfte eine Fortbildungsveranstaltung, um sich mit den vielen Funktionen von IServ vertraut zu machen. Bis zu den Pfingstferien sollen sich auch alle übrigen Lehrkräfte in die neue Online-Plattform eingearbeitet haben, so dass der Fernunterricht über IServ dann nach den Pfingstferien beginnen kann.
Schon seit die Schulen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschlossen wurden, nutzen die Lehrkräfte des GGW verschiedene Online-Plattformen, um mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu bleiben. Die Möglichkeiten bei den bisher genutzten Online-Plattformen sind allerdings beschränkt. Viele Lehrkräfte haben bisher zum Beispiel eine datenschutzrechtlich einwandfreie Möglichkeit vermisst, Video-Konferenzen mit ihren Schülern abzuhalten. Mit IServ soll dies in Zukunft möglich sein, denn es wird die Webinar-Software BigBlueButton eingesetzt, die vom Land Baden-Württemberg empfohlen wird.
Angeregt wurde die digitale Aufrüstung von verschiedenen Lehrkräften des GGW, insbesondere von Verena Nufer, Robin Miltenberger, Irena Frech und Albrecht Stroh. Die beiden Erstgenannten führten auch die Fortbildungsveranstaltung für ihre Kollegen durch. Albrecht Stroh gehört zu den Systemadministratoren der Schule, so dass er auch bei der technischen Umsetzung federführend ist.
Wie in diesen Tagen bekannt wurde, sollen die Schulen nach den Pfingstferien weiter geöffnet werden. Allerdings sollen jeweils nur wenige Klassen zugleich Präsenzunterricht erhalten. Deshalb wird der Fernunterricht auch in den nächsten Monaten noch eine wichtige Rolle spielen.
Kunstwerke aus Drehteilen
Kunstwerke aus Drehteilen - Gemeinsames Kunstprojekt von GGW und Firma GERO
Das Gymnasium Gosheim-Wehingen führte in diesem Schuljahr ein Kunstprojekt zusammen mit der Bubsheimer Firma Gero durch. Diese produziert bekanntlich Drehteile. Für das Kunstprojekt stellte sie dem Kunstkurs der elften Klasse Drehteile aus eigener Produktion zur Verfügung. Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler bestand zunächst darin, aus den Drehteilen etwas Neues herzustellen. Dabei waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. So entstanden ganz verschiedene Gegenstände, zum Beispiel Spielzeugautos, Schachfiguren, Schmuck, eine Haarbürste und „Süßigkeiten“. Der zweite Teil der Aufgabe bestand darin, die Kreationen so zu fotografieren, dass sie möglichst attraktiv erscheinen. Manche Schüler nutzten für diesen Teil der Aufgabe ein kleines Fotostudio im Kunstraum, andere gingen dafür in den Pausenhof, in den nahe gelegenen Wald oder an einen anderen Ort. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler bei alledem von ihrer Kunstlehrerin Jessica Wald.
ür die drei besten Arbeiten stiftete die Firma Gero verschiedene Preise, unter anderem Gutscheine für den Europapark. Den ersten Preis erhielten Julia Jöll und Sinem Demir. Die beiden Schülerinnen hatten einen Stollenschuh hergestellt, indem sie Drehteile an die Sohlen eines gewöhnlichen Schuhs montiert hatten. Den Stollenschuh hatten sie dann mit einem Spiegel so raffiniert in Szene gesetzt, dass man auf den ersten Blick nicht zwischen Original und Spiegelbild unterscheiden konnte. Der zweite Preis ging an Cátálina Busuioc und Jana Tomaschett. Prämiert wurden sie für ein Korsett, das sie aus Drehteilen zusammengesetzt und an einem „Fotomodell“ präsentiert hatten. Auf Platz drei landeten Dana Birkle und Evelyn Beck mit einer Obstschale aus Drehteilen. Für die Fotografie hatten sie die Obstschale mit verschiedenen Leckereien dekoriert. Die Jury, die die Preisträgerinnen bestimmte, setzte sich aus vier Personen zusammen: Susanne Roth, Gesellschafterin der Firma Gero; Tanja Köhler, Psychologin und Beraterin, die mit der Firma Gero zusammenarbeitet; Anne Eddahbi, Kunstlehrerin am Gymnasium Spaichingen; und Jessica Wald, ihre Fachkollegin am Gymnasium Gosheim-Wehingen.
Zu besichtigen sind die Ergebnisse des Kunstprojekts auf der Website: art.gogero.de. Dort werden übrigens auch die Ergebnisse eines Kunstprojekts vorgestellt, das Anne Eddahbi mit Schülerinnen und Schülern im Gymnasium Spaichingen durchführte.